EFL
EFL ist die Abkürzung für „Evaluation funktioneller Leistungsfähigkeit“. Der Arzt muss in seinem Entlassungsbericht beurteilen, ob Sie in Ihrem Beruf weiterarbeiten können und wie leistungsfähig Sie bei der Arbeit sind. Das ist ganz schön schwierig. In manchen Kliniken gibt es dazu ein besonderes ausgeklügeltes System, die EFL. Dabei müssen Sie Aufgaben erledigen, wie sie in vielen Berufen vorkommen: heben, tragen, über Kopf arbeiten, auf eine Leiter steigen usw. Es wird genau das geprüft, was Sie auch in Ihrem wirklichen Beruf tun müssen. Auf diese Weise erhofft man sich zuverlässigere Urteile über Ihre Leistungsfähigkeit. – Das ist aber noch nicht alles. Die EFL zeigt, was Sie gezielt trainieren müssen, damit Sie Ihre Arbeit wieder besser schaffen können. Außerdem kann man die EFL selbst als Trainingsprogramm einsetzen. Sie kann also helfen, die Leistungsfähigkeit zu beurteilen und zu verbessern.
Einrichtung
Ein kürzeres Wort für Rehabilitationseinrichtung. Das sind die Einrichtungen, in denen die Reha stattfindet. Also Rehakliniken oder die ambulanten Rehazentren. Sie können sich unter bestimmten Umständen eine Einrichtung aussuchen, siehe Wunsch- und Wahlrecht.
Einzel-Krankengymnastik
Quelle:Mario Fox
Einzel-Krankengymnastik
Eine sehr häufige und wichtige Behandlung. Der Therapeut kann auf die persönlichen Bedürfnisse des Rehabilitanden besonders gut eingehen. Aber: Die Anzahl der Termine in 3 Wochen ist begrenzt. Fragen Sie den Therapeuten deshalb auch nach Übungen, die Sie zu Hause allein machen können!
EKG
EKG ist die Abkürzung für Elektrokardiogramm. Man wird mit einem Gerät verkabelt. Es erfasst, wie das Herz arbeitet. Mit dem EKG kann der Arzt bestimmte Herzkrankheiten erkennen
Elektrotherapie
Dabei schicken die Therapeuten elektrische Ströme durch den Körper. Aber keine Angst! Der Strom ist natürlich nicht so stark, dass er Ihnen schaden könnte. Es gibt verschiedene Formen. In der orthopädischen Reha zum Beispiel das Stangerbad, TENS oder Interferenztherapie. Elektrotherapie soll vor allem schmerzlindernd wirken. Wer künstliche Gelenke oder andere Gegenstände aus Metall im Körper hat, für den sind manche Arten von Elektrotherapie schädlich. Wie viel die verschiedenen Elektrotherapien tatsächlich nützen, ist noch nicht ausreichend erforscht.
Empowerment
Immer mehr Fachleute finden: Chronisch Kranke sollen selbst bestimmen, welche Diagnostik und welche Therapien sie haben wollen. Dazu müssen sie aber vieles wissen. Dafür sind die Ärzte und Therapeuten da: Sie sollen die nötigen Informationen geben, damit die Entscheidungen klug ausfallen. Aber sie sollen nicht über den Patienten bestimmen. Alles, was dazu führt, dass ein Patient gut Bescheid weiß und selbst entscheiden kann, nennt man in der Fachsprache Empowerment. Die modernen Reha hält Empowerment für sehr wichtig.
Endoprothese
Damit meint man in der orthopädischen Reha meistens ein künstliches Gelenk. Wenn das ganze Gelenk ersetzt wird und nicht nur Teile, sagt man auch Total-Endoprothese (Abkürzung TEP).
Entgeltfortzahlung
Wenn ein Arbeitnehmer nicht arbeiten kann, weil er krank ist, bekommt er seinen Lohn oder sein Gehalt trotzdem weiter. Aber nicht auf Dauer, sondern nur für sechs Wochen. Dauert die Krankheit länger, bekommt er Krankengeld von der Krankenkasse. Wer schon länger als sechs Wochen krank ist und zur Reha fährt, bekommt für die Zeit der Reha Übergangsgeld von der Rentenversicherung.
Entlassungsbericht
Der Entlassungsbericht gibt einen Überblick über den Rehaverlauf. Der Bericht enthält alle Therapien, die in der Reha gemacht wurden. Im Bericht wird auch die Leistungsfähigkeit des Rehabilitanden bei Entlassung vom Arzt bewertet - also welche geistigen und körperlichen Belastungen ausgeübt werden können und welche Einschränkungen vorliegen. Er gibt zudem Empfehlungen zur Fortführung der Therapie.
Entspannungstraining
Entspannungstraining ist eine Therapie. Dabei lernt man, die Muskeln locker zu lassen, ruhig zu atmen und innerlich zur Ruhe zu kommen. Wenn man das regelmäßig macht, wirkt es sich auf viele Vorgänge in Körper und Geist positiv aus. Es gibt verschiedene Methoden. Am besten erforscht ist die progressive Muskelentspannung nach Jacobson. Eine andere bekannte Methode ist das autogene Training.
Ergometertraining
Beim Ergometertraining trainiert man auf einem Standfahrrad. Dabei kann man genau einstellen und überwachen, wie stark der Reha-Patient in die Pedale treten soll.
Ergotherapie
Quelle:Mario Fox
Ergotherapie
Jeden Tag gibt es viel zu tun – im Haushalt, im Beruf, in der Freizeit. Wenn man krank ist oder behindert, fällt das schwer. Manches geht nur noch, wenn man Hilfsmittel benutzt. Zum Beispiel hilft ein spezielles Kissen, dass man länger sitzen kann. Oder ein Strumpfanzieher erleichtert das Ankleiden. Oder eine extra angefertigte Schiene muss die Gelenke in der richtigen Stellung halten. Manche Rheumakranke müssen sich umgewöhnen, um ihre Gelenke zu schützen. Zum Beispiel eine Einkaufstasche nicht mit der Hand, sondern am Unterarm tragen. Oder eine Kaffeetasse mit beiden Händen zum Mund führen. – Wie man die täglichen Arbeiten so schafft, dass man selbständig bleibt und dass es der Gesundheit nicht schadet: Darum geht es in der Ergotherapie.
Evidenz
Evidenz bedeutet wissenschaftliche Begründung. Moderne Medizin soll „evidenzbasiert“ sein. Das bedeutet: Forscher haben in wissenschaftlichen Untersuchungen mit Patienten nachgewiesen, dass eine Therapie tatsächlich wirkt und dabei möglichst wenig Nebenwirkungen hat. In der orthopädischen Reha gibt es beispielsweise für die Bewegungstherapie die beste Evidenz.