Gangschule ist so ähnlich wie Rückenschule, nur fürs Gehen. Sie ist wichtig für Rehabilitanden, die ein künstliches Hüft- oder Kniegelenk erhalten haben oder für andere Patienten, die durch eine Krankheit oder einen Unfall ein Bein verloren haben. Sie müssen in der Gangschule lernen, mit einer Prothese zu gehen.
Die Reha ist ganzheitlich. Das bedeutet: Sie kümmert sich nicht nur um die Krankheit, wegen der Sie in die Reha gekommen sind, sondern um alle Gesundheitsprobleme. Dazu gehören Begleiterkrankungen, seelische Probleme und Stress, falsche Vorstellungen über Krankheit und Gesundheit, ungesunde Angewohnheiten, berufliche Schwierigkeiten und finanzielle Fragen. Fachleute sprechen auch von einem „biopsychosozialen Krankheitsmodell“.
Ein Gehparcout ist eine künstlich angelegte Gehstrecke. Dabei wechselt der Untergrund. Mal geht man auf Pflaster, dann auf Kies, dann über ein Stück Rasen usw., mal geht’s schräg bergauf, dann kommen Stufen – alles, was im Alltag auch vorkommt. Man übt das Gehen also nicht nur auf dem ebenen Klinikflur, sondern auch in schwierigem Gelände.
In der Geriatrie werden Krankheiten behandelt, die vor allem in höherem Alter auftreten. Ein besonderes Problem alter Menschen ist: Sie haben mehrere Krankheiten gleichzeitig. Das nennt man „Multimorbidität“. Die geriatrische Reha kennt sich besonders gut mit der Multimorbidität alter Menschen aus.
Quelle:Mario Fox
Gesprächstherapie
Menschen, die sich seelisch belastet fühlen, haben oft den Wunsch, mit jemandem darüber zu sprechen. Durch das Gespräch fühlen sie sich erleichtert, und es wird ihnen manches klarer. Hilfreiche Gespräche kann man mit jedem verständnisvollen, freundlichen Mitmenschen führen. Es gibt aber auch professionelle Helfer: die Gesprächspsychotherapeuten. Nach einem Gespräch mit einem guten Gesprächstherapeuten fühlen Sie sich in tiefer Weise verstanden, respektiert und geschätzt. Das macht Ihnen Mut zu tun, was Sie als richtig erkannt haben. – Es gibt noch andere Formen der psychologischen Hilfe. Die wichtigsten heißen Verhaltenstherapie und tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie. Siehe auch Psychotherapie in drei Wochen?
Quelle:AOK Mediendienst
Gussbehandlung
Gussbehandlung ist eine Therapie. Man gießt Wasser über Körperteile, zum Beispiele über die Arme. Das kann mit viel oder wenig Druck geschehen. Das Wasser kann kalt oder warm sein oder langsam wärmer werden oder abwechselnd warm und kalt sein. Ob die Gusstherapie etwas nützt, ist noch zu wenig erforscht. – In der Reha werden solche Behandlungen heute als weniger wichtig angesehen.